• Du fühlst Dich krank und keiner weiß warum?

    Mit ganzheitlichen Lösungsansätzen Probleme behandeln

  • Du leidest unter vielfältigen und außergewöhnlichen Symptomen?

    Erfassung aller Symptome und Einbettung in ein ganzheitliches Therapie-Konzept

  • Du leidest unter Nackenverspannungen, Kopfschmerzen und Schwindel?

    Ganzheitliche Betrachtung Deiner Bisslage und die Auswirkungen auf die Gesamtstatik Deines Körpers

  • Du fühlst Dich verloren im Therapie-Dschungel?

    Ich ordne Deine vielen Untersuchungsergebnisse

  • Du möchtest u.a. Deinen Mikronährstoffstatus checken lassen?

    Ich versende alles für umfangreiche Blut-, Stuhl-, Urin- und Speichelproben. Führe die Tests einfach zu Hause durch und sende sie ein, ich befunde sie dann für Dich.

  • Du möchtest einfach mal mit mir Deine gesundheitliche Situation besprechen?

    Kein Problem, wir machen einen Termin und telefonieren oder sehen und sprechen uns über "Bildtelefon".

  • Du traust Dich nicht raus, aber Dir geht es nicht gut?

    Ruf mich an oder schreibe mir eine Nachricht über Telegram, Signal oder WhatsApp.

  • Du bist schon älter und möchtest Dein Befinden verbessern?

    Gerade ältere Menschen kann ich mit meinem Konzept sehr gut unterstützen. Hochleistungssportler und alte Menschen haben einen ähnlich hohen Bedarf an Nährstoffen.

Leseprobe 2

IN DER KLINIK

...Na ja, was heißt gerne? Ich hielt es in diesem Moment mal wieder für einen Hoffnungsschimmer und wollte die Chance nutzen, vielleicht durch diese Ärztin Heilung zu finden. Mein Hausarzt schaute mich ganz entgeistert an, als ich ihm mein Anliegen mitteilte. Es schien mir so, als halte er nicht besonders viel von solchen Seelenklempnern. Er fragte mich, wo ich denn gerne hingehen möchte. Über einen Nervenarzt unserer Stadt zog er ganz besonders her. Ja er äffte ihn sogar nach. Auch ich wusste, dass dieser besagte Arzt immer mit gebückter Haltung durch die Stadt läuft und aussieht, als trage er die Last der gesamten Menschheit auf seinem Rücken. Als mein Doc nun dieses Gehen nachmachte, mussten wir beide so sehr lachen. Heute weiß ich, dass jeder nur das lernt, was ihn selbst betrifft, damit er sich selbst helfen kann. „Nein“, erwiderte ich meinem Hausarzt, „ich möchte gerne zu dieser Nervenärztin XY.“ Anstandslos bekam ich meine Überweisung, obwohl mein Doktor wohl der Meinung war, dass ich psychisch völlig in Ordnung bin. Bei dieser Ärztin angerufen, bekam ich auch sofort einen Termin. Mir war irgendwie gar nicht mehr so wohl bei dem Gedanken, ich würde mich jetzt mit den ganzen Verrückten auf eine Stufe stellen. Und das auch noch freiwillig. Da saß ich nun in diesem riesengroßen Wartezimmer. So viele Stühle und keiner saß drauf. Na ja, fast keiner, denn ein Mann saß mir noch gegenüber. Angestrengt lugte ich über meine Zeitschrift hinweg, die ich mir zur Tarnung gegriffen hatte, um nun ganz unauffällig diesen Mann auf der anderen Seite des Zimmers zu beobachten. Mir ging durch den Kopf, was dieser Mensch wohl für Probleme haben musste, um sich in die Behandlung einer Nervenärztin zu begeben. Da ich wusste, dass in dieser Praxis nur Psychotherapie und so ’n „Blödsinn“ angeboten wird, dachte ich mir so meinen Teil und steckte diesen armen Mann sofort in eine Schublade. Sollte man ja eigentlich nicht machen, und schließlich war ich ja auch hier. Aber ich war ja nicht verrückt, so wie der Mann dort drüben. Wie kam ich wohl dazu, mir so ein Urteil über jemanden zu erlauben, den ich gar nicht kenne? Wie schnell lässt man sich auf solche Vorverurteilungen ein, ohne dass man es merkt? Wir haben für alles und jeden eine Schublade. Ich begann mein Denken und Handeln zu hinterfragen und meine Vorurteile zu sezieren, bis mich die Stimme der Sprechstundenhilfe aus meinen Gedanken riss: „Alexa, kommst Du bitte?“ Es war die Tante meines Ex-Freundes, die mich da rief. Mann, war mir das unangenehm, als ich kam und sah, dass ich diese Frau auf der anderen Seite dieses Tresens kannte. Was hatte ich mich geschämt. Ich muss zur Psychotherapie. Ich kam ins Sprechzimmer. Am Tisch kauerte eine in meinen Augen merkwürdige Frau. Diese hängenden Schultern waren mir schon bei anderen „Klapsologen“ aufgefallen. Auch sie sah so aus. Komisch. Man hat das Gefühl, die Ärzte, die einen behandeln sollen, sind verrückter als man selbst. Diese Frau strahlte in meinen Augen nicht ein bisschen Selbstvertrauen aus. Ich dagegen humpelte ins Zimmer, erfasste in Windeseile die Situation, griff voller Selbstbewusstsein ihre Hand und schaute ihr mit festem Blick direkt in die Augen. Sowas macht keiner, der irgendwie Probleme mit sich hat, dachte ich noch so bei mir. Eigentlich wollte ich ihr sofort zu Anfang damit beweisen, dass ich nicht zu den Verrückten gehöre, die bei ihr den ganzen Tag so ein und ausgehen. Später stellte sich heraus, dass ich ihr gar nichts beweisen musste. Sie stellte einfach nur fest, dass meine schlechte psychische Verfassung ganz allein darauf zurückzuführen sei, dass ich nun schon so lange krank bin und niemand etwas Richtiges finden kann. Sie riet mir nur zu autogenem Training, was ich dann in den nächsten Wochen bei ihr erlernen sollte. Habe ich dann auch gemacht und bin über ein paar Wochen zu ihr gefahren. Die richtige Entspannung war es für mich nicht. Vor allem störte mich, dass ich vor ihr am Schreibtisch sitzen sollte, zum Entspannen. Und dann ihre schrille Stimme - buuuaaahhh! Schrecklich! Jedes Mal wenn sie wieder anfing zu sprechen, zuckte ich zusammen, weil sie so laut sprach und eine sehr unangenehme Stimme hatte. Geholfen hatte mir der ganze Kram nicht viel. Nach wie vor litt ich unter plötzlichen Heulattacken, die bei mir einfach ohne Grund auftraten. Manchmal sogar während der Autofahrt. Es gab Tage, da lachte ich mit meinem Mann darüber, weil es mir so absurd erschien, einfach grundlos zu weinen. Ich hatte keine Ahnung, was da vor sich ging. Mein Gedächtnis war auch nicht mehr so wie früher und ich vergaß vieles. Außerdem war meine Aussprache nicht mehr perfekt. Sie war mitunter ganz verwaschen, und ich verdrehte Wörter und Silben. War das immer unangenehm, wenn ich unter Leuten war. Meine Reisen zum Arzt und in die Physiotherapie nahmen kein Ende. Den ganzen Frühling 1995 verbrachte ich damit. So schlimm empfand ich es aber eigentlich gar nicht, denn alle Leute kannten mich schon, überall wo ich hinkam. Zu meinem Masseur hatte ich schon fast ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut und durfte sogar im Aufenthaltsraum der Mitarbeiter sitzen. Jeder kannte mich und meine Geschichte. Auch beim Arzt wurde ich als Stammpatientin immer sehr freundlich begrüßt und es war immer Zeit für einen kleinen Plausch. Man hat dann natürlich viel mehr Freiheiten, wenn man alle Leute so gut kennt. Die meisten habe ich geduzt. Ab und zu brachte ich für die Mitarbeiter kleine Geschenke mit, über die sich alle sehr freuten. Auch Dr. K. bekam zu seinem Geburtstag einen großen Blumenstrauß von mir, in den ich Mullbinden, Spritzen und eine Verbandschere einbinden ließ. Alle in der Praxis waren begeistert. Alles in allem hatte ich mich in dieser ganzen Zeit sehr wohl gefühlt. Man fühlt sich immer wohl, wenn alle um einen bemüht sind, nicht wahr? Trotzdem befriedigte mich das Ergebnis am Ende aller Bemühungen nicht und ich fing an nach Alternativen zu suchen. Es musste doch jemanden geben, der mir helfen kann...