• Du fühlst Dich krank und keiner weiß warum?

    Mit ganzheitlichen Lösungsansätzen Probleme behandeln

  • Du leidest unter vielfältigen und außergewöhnlichen Symptomen?

    Erfassung aller Symptome und Einbettung in ein ganzheitliches Therapie-Konzept

  • Du leidest unter Nackenverspannungen, Kopfschmerzen und Schwindel?

    Ganzheitliche Betrachtung Deiner Bisslage und die Auswirkungen auf die Gesamtstatik Deines Körpers

  • Du fühlst Dich verloren im Therapie-Dschungel?

    Ich ordne Deine vielen Untersuchungsergebnisse

  • Du möchtest u.a. Deinen Mikronährstoffstatus checken lassen?

    Ich versende alles für umfangreiche Blut-, Stuhl-, Urin- und Speichelproben. Führe die Tests einfach zu Hause durch und sende sie ein, ich befunde sie dann für Dich.

  • Du möchtest einfach mal mit mir Deine gesundheitliche Situation besprechen?

    Kein Problem, wir machen einen Termin und telefonieren oder sehen und sprechen uns über "Bildtelefon".

  • Du traust Dich nicht raus, aber Dir geht es nicht gut?

    Ruf mich an oder schreibe mir eine Nachricht über Telegram, Signal oder WhatsApp.

  • Du bist schon älter und möchtest Dein Befinden verbessern?

    Gerade ältere Menschen kann ich mit meinem Konzept sehr gut unterstützen. Hochleistungssportler und alte Menschen haben einen ähnlich hohen Bedarf an Nährstoffen.

Leseprobe 3

GEDANKEN

Das Leben außerhalb meiner Behandlungen, das heißt, im „normalen“ Leben, gestaltete sich für mich wider Erwarten ziemlich schwierig. In dieser Zeit verlor ich viele meiner damals so hoch geschätzten Freunde, die, wie sich im Nachhinein herausstellte, eigentlich gar keine waren. Bei mir drehte sich alles nur noch um das Gesundwerden und das vertrugen einige Leute nicht so gut. Teilweise wurde ich arg beschimpft, dass sich nur noch alles um meine Krankheit dreht. Natürlich kam bei mir in jedem zweiten Satz vor: „Dr. Braun hat gesagt...“. Darüber bin ich mir heute im Klaren, doch ist es denn ein Grund, eine gute Freundschaft deshalb aufzugeben? Also waren es für mich keine guten Freunde mehr und ich verzichtete auf sie. So schwer fiel es mir gar nicht, denn für einen verlorenen Freund fand ich viele neue wieder. Und meiner Meinung nach passten sie besser zu mir als die alten. Ich hatte einen neuen Lebensabschnitt begonnen und war auf meiner „Karriereleiter“ ein Stück vorwärts gekommen und brauchte nun wahrscheinlich Menschen um mich herum, die meinem Wissensstand angemessener waren als die, die ich bisher um mich herum hatte. Natürlich versuchte ich nach wie vor am normalen gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und ging auch los wie andere auch. Nur war es bei mir eben so, dass ich beim Essengehen auf sehr viele Dinge achten bzw. verzichten musste. Zum Beispiel nahm ich mir mein eigenes Wasser mit – damals sollte ich nur VOLVIC aus Glasflaschen oder Levitiertes Wasser trinken – oder ich sprach vorher mit dem Koch, das er mir einen Gemüseteller macht, der nur mit Salz und Butter zubereitet ist. Ich durfte nämlich kein Gemüse essen, dass mal irgendwie mit einem Stück Fleisch in Berührung gekommen ist. Auch Alkohol und Zigaretten waren für mich völlig tabu. Wer mein Leben vor der Krankheit kannte, hat sich ganz besonders über mich gewundert, denn ich habe viel Alkohol getrunken und geraucht wie ein Schlot. Auf besonderen Feierlichkeiten gab es jedenfalls ab jetzt immer nur noch zwei Sorten von Gästen. Die eine Hälfte lachte mich aus, weil ich mich so blöd anstellte wegen dem Essen und meinte dann, ich solle ordentlich Fleisch essen, damit ich mal wieder zu Kräften komme. Dann würde ich auch wieder laufen können. Was für ein Blödsinn. Die andere Hälfte hatte meine gesundheitlichen Erfolge bereits bemerkt und freute sich über meine Tapferkeit, diese Diät so durchhalten zu können. Einige Wenige fragten mich auch nach meiner genauen Therapie und zeigten sichtliches Interesse. Das freute mich dann immer sehr und ich erzählte ganz bereitwillig von meiner Behandlung bei Dr. Braun. Auf irgendeine Art und Weise fing ich auch an mich abzukapseln von der „normalen“ Gesellschaft. Viele Gespräche brachten mir einfach nichts mehr, denn sie waren mir zu oberflächlich geworden. Deshalb sah ich einfach nicht mehr ein, mich mit dieser Art von Gesprächen weiter zu belasten und mied einfach ab da Gesellschaften, die mir nur flache Gespräche boten und in meinen Augen alle unwichtiges Zeug reden. Teilweise wurde ich noch von meinem Mann ein wenig gezwungen, an solchen Anlässen doch noch ab und zu mal teilzunehmen. Doch jedes Mal, wenn ich dann zwischen diesen Leuten saß, die sich über so „wichtige“ Dinge wie Autorennen, Sonderangebote beim Aldi oder was der Nachbar schon wieder alles falsch gemacht hat unterhalten haben, bemerkte ich immer, dass ich langsam Kopfschmerzen davon bekam. Außerdem fühlte ich mich nachher immer ungeheuer schlapp. Diese Menschen raubten mir meine ganze Energie, auch wenn ich versuchte mich völlig herauszuhalten aus diesen Gesprächen. Es belastete mich doch. Dies war ein Thema für mich, was jetzt zu dieser Zeit bei mir gerade dran war und ich versuchte es zu verarbeiten bzw. zu bearbeiten, um auf meiner Leiter wieder ein Stück weiter nach oben zu kommen. In der Bibliothek von Dr. Braun fand ich ein Buch über solche Situationen und lieh es mir aus. Vielleicht würde ich darin die Lösung meines Problems finden. Ich fand etwas darüber und begann, mich so weit wie möglich von solchen Gesellschaften fernzuhalten. Mir ging es dann wesentlich besser und das war für mich zurzeit das Wichtigste. Wer mich nicht versteht hat Pech gehabt. Meine Krankheitszeit kann man wirklich wie eine Leiter oder Treppe beschreiben. Zum Erfolg führt kein Lift! Ständig stieß ich auf neue Probleme, die bearbeitet werden mussten. Zu jedem neuen Zeitpunkt war es ein neues Thema. Hatte ich es bearbeitet und mich damit auseinandergesetzt, kam es mir so vor, als stiege ich eine Sprosse höher auf dieser Leiter. Hier an dieser Stelle passt ein Gedicht von Hermann Hesse aus dem Glasperlenspiel sehr gut. Es heißt „Stufen“. Nichts beschreibt meine Geschichte und mein Leben so gut wie dieses Gedicht. Es ist nicht nur mein Lieblingsgedicht, nein. Es ist zu meinem Lebensmotto geworden. Jeder kennt die Zeilen „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben“, doch die anderen Zeilen sind viel wichtiger. Lies dieses Gedicht mehr als einmal durch. Am besten, Du druckst es aus und hängst es Dir an die Wand.

STUFEN

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend

Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,

Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend

Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe

Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,

Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern

In andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,

An keinem wie an einer Heimat hängen,

Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,

Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise

Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;

Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,

Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde

Uns neuen Räumen jung entgegen senden,

Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,

Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

(Auszug aus dem Glasperlenspiel von Hermann Hesse)