• Du fühlst Dich krank und keiner weiß warum?

    Mit ganzheitlichen Lösungsansätzen Probleme behandeln

  • Du leidest unter vielfältigen und außergewöhnlichen Symptomen?

    Erfassung aller Symptome und Einbettung in ein ganzheitliches Therapie-Konzept

  • Du leidest unter Nackenverspannungen, Kopfschmerzen und Schwindel?

    Ganzheitliche Betrachtung Deiner Bisslage und die Auswirkungen auf die Gesamtstatik Deines Körpers

  • Du fühlst Dich verloren im Therapie-Dschungel?

    Ich ordne Deine vielen Untersuchungsergebnisse

  • Du möchtest u.a. Deinen Mikronährstoffstatus checken lassen?

    Ich versende alles für umfangreiche Blut-, Stuhl-, Urin- und Speichelproben. Führe die Tests einfach zu Hause durch und sende sie ein, ich befunde sie dann für Dich.

  • Du möchtest einfach mal mit mir Deine gesundheitliche Situation besprechen?

    Kein Problem, wir machen einen Termin und telefonieren oder sehen und sprechen uns über "Bildtelefon".

  • Du traust Dich nicht raus, aber Dir geht es nicht gut?

    Ruf mich an oder schreibe mir eine Nachricht über Telegram, Signal oder WhatsApp.

  • Du bist schon älter und möchtest Dein Befinden verbessern?

    Gerade ältere Menschen kann ich mit meinem Konzept sehr gut unterstützen. Hochleistungssportler und alte Menschen haben einen ähnlich hohen Bedarf an Nährstoffen.

Leseprobe 5

FUTTER FÜR DIE DARMBAKTERIEN

PREBIOTIKA

Die Versorgung mit lebenden darmfreundlichen Bakterien wird mehr und mehr eingesetzt, um die Zusammensetzung der Darmflora zu optimieren und die Darmfunktion günstig zu beeinflussen. Probiotische Keime siedeln sich erfolgreich nur bei einem intakten Darmmilieu gerne und dauerhaft an. Um dieses gewünschte Darmmilieu zu erhalten, ist die Ernährung der Schlüsselfaktor. Ballaststoffe, spezielle lösliche Nahrungsfasern wie z. B. Inulin und Akazienfasern, sind prebiotische Lebensmittel und dienen den erwünschten Keimen als Nahrungsquelle, so dass sie sich leicht ansiedeln und beständig bleiben. Kombiniert eingenommen, arbeiten Pre- und Probiotika synergistisch für den wirksamen und effektiven Aufbau der Darmflora zusammen. Neben ihrem wachstumsfördernden Effekt auf die darmfreundlichen Bakterien, haben Prebiotika weitere günstige Einflüsse auf den Magen-Darm-Trakt:

• Prebiotika begünstigen die Darmpassage,

• verbessern die Aufnahme von Kalzium und Magnesium und

• erhöhen die Bereitstellung von kurzkettigen Fettsäuren, wie z. B. der Buttersäure

Buttersäure (Butyrat) ist wichtig für die Gesundheit der Darmzelle. Darmzellen resorbieren kurzkettige Fettsäuren, um Energie zu gewinnen. Bis zu 10 % seines täglichen Energiebedarfs deckt der Mensch über kurzkettige Fettsäuren, wie z. B. Buttersäure ab. Des Weiteren ist der positive Einfluss von Prebiotika auf den Triglycerid-Stoffwechsel und die Darm-Immunfunktion zu nennen. Obwohl als Ballaststoffe klassifiziert, besitzen Prebiotika einzigartigen Einfluss auf das Darmmilieu. Die tägliche Einnahme von Prebiotika ist eine sichere und zuverlässige Methode, um das Wachstum darmfreundlicher Bakterien zu fördern, das Wachstum pathogener Keime zu hemmen und die Darmgesundheit zu unterstützen. Das Mikrobiom unseres Dickdarms ist von einer enormen Vielfalt und Komplexität geprägt. Dabei spielt die intestinale Flora eine größere Rolle für unseren Körper als bisher gedacht. Sie ist das Abbild unseres Ernährungsverhaltens und Lebensstils und spiegelt häufig unser Wohlbefinden wieder. Ballaststoffe, das Futter für die Mikroorganismen, bringen die Darmflora in Balance. Die bakterielle Flora des Gastrointestinaltrakts besteht aus einer enormen Vielfalt an Organismen,

die zusammen einen komplexen Mikrokosmos bilden, der sowohl die Gesundheit als auch die Krankheit des Wirts auf vielen Ebenen maßgeblich beeinflusst. Die Vorstellung, dass das Genom der Darmbakterien etwa 150-mal so viele Gene enthält wie unser eigenes, führt uns die Wichtigkeit und den Einfluss dieses Systems vor Augen. Doch genau diese Kapazität und Vielgestaltigkeit machen es der Wissenschaft schwer, das gesamte Ausmaß des Wirkens zu erfassen. Noch hinzu kommt, dass keine Mikrobiota der anderen gleicht. Auch wenn sich zumindest jene von eng verwandten Familienmitgliedern im Kern ähneln, entscheiden hauptsächlich externe Einflüsse, wie Stress, Ernährung oder Arzneimitteleinnahme, über die Aktivität und die Zusammensetzung der individuellen Darmflora. So ist die Pflege der intestinalen Bakterien im Grunde genommen eine sehr persönliche Angelegenheit und sollte grundsätzlich nicht verallgemeinert werden. Dennoch versuchen Wissenschaftler einen globalen Überblick über die Funktionen und Zusammenhänge mit dem menschlichen Stoffwechsel zu erhalten, um einen Eindruck über den tatsächlichen Einfluss auf den Gesundheitsstatus zu bekommen. Dabei gestaltet sich die Kultivierung von einigen Mikroorganismen schwer, was die Erforschung wiederum limitiert. Neue Methoden zur Sequenzierung des bakteriellen Genoms und metagenomische Analysen liefern die Möglichkeiten und Informationen zum Verständnis des menschlichen Mikrobioms. Diese Erkenntnisse haben uns gezeigt, wie wichtig die Balance der intestinalen Bakterien wirklich ist und dass Dysbiosen sehr häufig mit dem Auftreten von schwerwiegenden Erkrankungen korrelieren. Darauf basiert nun die Entwicklung von medizinischen Produkten, die die mikrobielle Vielfalt modulieren und so einen gesundheitsfördernden Effekt auf den Körper haben können. Eine solche Veränderung kann zum Beispiel die Synthese von gesundheitsrelevanten bakteriellen Metaboliten steigern oder senken, intestinale Pathogene reduzieren, das Immunsystem stimulieren oder das Wachstum von gesundheitsfördernden Bakterienstämmen anregen (1) (2).

Eine der Hauptaufgaben der Darmbakterien ist es, Kohlenhydrate abzubauen, die im Ileum nicht verdaut worden sind. Die sogenannte Kohlenhydratfermentation führt primär zur Bildung von kurzkettigen Fettsäuren (short chain fatty acids, SCFAs), wie Acetaten, Propionaten und Butyraten, die schnell absorbiert und in den Energiestoffwechsel eingeschleust werden können. Der Mensch bezieht daraus bis zu 10 % seines totalen Energieverbrauchs, das tatsächliche Ausmaß hängt jedoch stark von der individuellen Zusammensetzung der Mikrobiota ab. So kann die Modulierung der intestinalen Flora auch maßgeblich zur Energiegewinnung, -speicherung und dem -verbrauch beitragen (1). Die SCFAs werden von der Mukosa des Zäkums und des aufsteigenden Colons aufgenommen. Die Mukosazellen selbst profitieren vor allem von den Butyraten, die unter anderem zu ihrer Strukturerhaltung beitragen. Butyrate können das Enzym Histon-Deacetylase hemmen und so die Genexpression in den Epithelzellen des Dickdarms ändern. Sie können aber auch in die Entzündungsantwort eingreifen. Durch die Hemmung des Nuklearfaktors κB (NFκB) und der Interferon(IF)-γ-Produktion wirken Butyrate antiinflammatorisch (3). Nichtverdaute Kohlenhydrate tragen im Dickdarm auch zur Stuhlkonsistenz bei und steigern die Stuhlmasse. Mehr Gewicht bewirkt eine höhere Defäkationsfrequenz und eine kürzere Transitzeit. Das wiederum kann Dickdarmerkrankungen – wie Verstopfung, Divertikulitis und Dickdarmkrebs – vorbeugen. Die meisten nichtabsorbierten Kohlenhydrate vermitteln zudem eine laxative Wirkung, indem sie osmotische Effekte und die Wasserbindung an verbleibende unfermentierte Fasern steigern. Zusammengefasst zeigt sich also, dass sowohl die gesunde Zusammensetzung als auch Fütterung der Darmbakterien ernährungsphysiologisch und ebenso klinisch von höchster Relevanz sind und unser lang- und kurzfristiges Befinden in großem Ausmaß beeinflussen (4). Das Finden einer passenden und ganzheitlichen Beschreibung der Ballaststoffe gestaltete sich bisher schwerer als angenommen. Die große Vielfalt an Strukturen und Eigenschaften der infrage...